Proteste in Hongkong 2014

Proteste am 28. Oktober 2014 in der Harcourt Road – Hongkong
Regenschirm-Piktogramm – ab September 2014 oft genutztes Symbol der Bewegung

Die Proteste in Hongkong 2014 (chinesisch 二零一四香港示威, Pinyin Èrlíngyīsì Xiānggǎng Shìwēi, Jyutping Ji6ling4jat1sei3 Hoeng1gong2 Si6wai1) waren eine Reihe von Demonstrationen in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong, die bis Mitte Dezember 2014 andauerten.

Die Proteste wendeten sich gegen einen Ende August 2014 vom Nationalen Volkskongress in Peking gefassten Beschluss, der im Chinesischen umgangssprachlich als „831-Beschluss“ (8·31決定 / 8·31决定, bā sānyī juédìng, Jyutping baat3 saam1jat1 kyut3ding6 – „Beschluss des 31. August“) bezeichnet wird, nach dem zukünftig ein 1200-köpfiges, vom chinesischen Staat gebildetes Komitee die Kandidaten zur Wahl des Hongkonger Verwaltungschefs (englisch Chief Executive) festlegt, bevor die Bevölkerung von Hongkong über die Personen abstimmen kann.[1]

Die Teilnehmer der Proteste forderten entweder freie Wahlen oder wenigstens den Erhalt der bisherigen Regelung. Sie besetzten Teile der Finanz- und Regierungsbezirke Central sowie Admiralty und blockierten den Zugang zum Regierungssitz.[2] Kleinere Gruppen besetzen auch Teile von Mongkok und Causeway Bay.

  1. Markus Ackeret: Volkswahl in engem Korsett. In: Neue Zürcher Zeitung. 31. August 2014, abgerufen am 3. Oktober 2014.
  2. Erning Zhu: Was will "Occupy-Central"? In: Deutsche Welle. 29. September 2014, abgerufen am 3. Oktober 2014.

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